Mit den Alpen haben die drei 10. Klassen der Bischöflichen Realschule das heimische Warendorf vertauscht. Für die 10a und 10b ging es für eine Woche nach Aschau ins Chiemgau. Die Klasse 10c musste coronabedingt wegen reduzierter Belegungsmöglichkeiten kurzfristig ins österreichische Kössen in Tirol ausweichen.

Für die 10a und 10b standen eine Wanderung zur Kampenwand, der Besuch des Schlosses Herrenchiemsee oder einer Falknerei auf dem Programm. Die Klassenlehrerinnen Alexe Kronshage und Antje Vortmeyer sind ebenso wie die beiden Begleiter Thomas Kisker und Thomas Lins sehr zufrieden über den Ablauf der Klassenfahrt. Alle loben das abwechslungsreiche Programm und das Verhalten der Schülerinnen und Schüler, für die nach anderthalb Jahren coronabedingter Einschränkungen endlich wieder gemeinsame Erlebnisse möglich waren.

Ähnlich äußern sich auch Klassenlehrer Stefan Mendel und Schulleiterin Claudia Tennstedt, die mit der 10c in Tirol waren: „Das gemeinsame Klettern, das Rafting im Wildwasser oder das Lagerfeuer haben der Klassengemeinschaft extrem gutgetan“, ist sich Mendel sicher.

Gemeinsame Programmpunkte aller Klassen waren der Besuch des Salzbergwerks in Berchtesgaden und eine Stadtführung in Salzburg bei bestem Spätsommerwetter.

Auf der Rückfahrt machten alle noch für vier Stunden in der KZ-Gedenkstätte Dachau Station. In vier Führungen erlebten die Mädchen und Jungen hautnah das dunkelste Kapitel deutscher Geschichte. Stefan Burger als einer der Referenten in Dachau bedankte sich nach dem Seminar bei seiner Gruppe: „Ihr wart sehr aufmerksam, habt euch tadellos verhalten und wirklich gute Fragen gestellt.“ Gleichzeitig mahnte er die Jugendlichen wachsam zu sein: „Demokratie ist alles andere als ein Selbstläufer, man muss sich aktiv dafür einsetzen.“ DerNationalsozialismus mit seiner menschenverachtenden Ideologie und dem tödlichen Rassenwahn wird jetzt im Geschichtsunterricht und bei Projekttagen im Januar in der Schule vertieft.