Ein kräftiger Hauch von Olympia wehte über das Stadtstadion und über das Sanitop-Stadion. Grund hierfür war eine kleine Olympiade der Bischöflichen Realschule. Die 15 teilnehmenden Klassen der Stufen fünf bis neun hatten im Vorfeld per Los eines der erfolgreichsten 15 Olympialänder der letzten Jahre gezogen. Viele hatten dann im Unterricht T-Shirts oder Fahnen bedruckt und gebastelt.
Bei der Eröffnungsfeier fehlte fast nichts von dem, was auch von den richtigen olympischen Spielen bekannt ist. „Natürlich alles ein bisschen kleiner“, wie die Sportlehrer als Organisatoren schmunzelnd eingestehen. Nach dem farbenprächtigen Einzug der Klassen mit den selbst gestalteten Fahnen entzündeten die Schülersprecher Lukas Disselmann und Marlene Harheil nach einem Fackellauf die Olympiakerze. Unter den Fanfarenklängen aus dem Lautsprecher eröffnete Schulleiter Jens Dunkel die Spiele.
In fünf Disziplinen mussten die Klassen ihr sportliches Können und ihren Mannschaftsgeist unter Beweis stellen. So zählten die Kampfrichter bei einem Wettbewerb die Sekunden, die die Schüler jeweils einer Klasse in einem Dreibein-Staffellauf absolvierten. Dabei wurden zwei Beine eines Schülerpaares zu einem Bein zusammengebunden, was einige Slapstick-reife Einlagen zur Folge hatte. Im Standweitsprung teilten die Kampfrichter die insgesamt gesprungene Strecke einer Klasse durch die Anzahl der Schüler. Bei einem Zielwerfen mussten Sandsäckchen in die Olympischen Ringe geworfen werden, die jeweils nach Farben unterschiedlich hohe Punktzahlen für die Klasse brachten.
Nachdem für die Klassen auch der kleine Marathon-Staffellauf und das Diskuswerfen mit Fahrradreifen absolviert waren, gab es noch einige zusätzliche Aktionen wie das Tauziehen verschiedener Klassen. Im Anschluss fand die Siegerehrung statt: In den einzelnen Klassenstufen gab es Medaillen für die jeweils jahrgangsbeste Klasse. So siegten zum Beispiel die USA (Klasse 5a), Großbritannien (Klasse 7b) und Deutschland (Klasse 8b).