„Azubis treffen Neuntklässler“ – Unter diesem Motto fand am Dienstag an der Bischöflichen Realschule ein Informationstag statt, an dem Auszubildende der unterschiedlichsten Berufsrichtungen mit Neuntklässlern ins Gespräch kamen. „Die Premiere im letzten Jahr ist bei Schülern und Eltern so gut angekommen, dass wir die Aktion heute wiederholen“, erläutert Schulleiter Jens Dunkel, „denn für viele Schüler werden in der neunten Klasse die Weichen für die Zukunft gestellt.“ Dunkel konnte 27 Firmen und Institutionen begrüßen und damit sieben mehr als bei der Veranstaltung vor einem Jahr. „Ein Zeichen, dass eine solche Informationsplattform auch für Firmen attraktiv ist“, meint Klaus Schlepphorst , Ausbildungskoordinator der Bischöflichen Realschule. Da die Firmen zum großen Teil mehrere unterschiedliche Ausbildungsgänge anbieten konnten, reichten die Spannen vom Mechatroniker bis zur Bankkauffrau, vom Erzieher bis zum Feuerwehrmann oder von der Chemielaborantin bis zum Mediengestalter.
In der Aula der Schule saßen die verschiedenen Firmen an Tischgruppen, hatten Informationsmaterial, digitale Präsentationen, Werkstücke und vor allem Zeit mitgebracht, um dem Wissensdurst der 90 Neuntklässler gerecht zu werden. Schlepphorst erläutert das Verfahren: „Jeder Schüler hat einen Laufbogen bekommen und soll in der vorgegebenen Zeit mindestens vier Gespräche aus möglichst unterschiedlichen Fachrichtungen führen.“ So nutzten die Schüler einzeln oder in Kleingruppen die Chance, sich wie in einem groß angelegten Stationsspiel von Auszubildenden informieren zu lassen. Besonders die Kooperationspartner der BRS wie Rottendorf Pharma aus Ennigerloh, Technotrans aus Sassenberg, Teutemacher aus Warendorf, MBB aus Beelen oder die Volksbank in Warendorf waren mit vielen Azubis präsent und hatten oft auch den Ausbildungskoordinator mit dabei. So konnten die Schüler die Arbeitnehmer- und Arbeitgeberseite der Ausbildung kennen lernen oder die Vor- und Nachteile von dualen Ausbildungsgängen abwägen.
Besonders freute Dunkel, dass er bei seinem Rundgang viele bekannte Gesichter bei den Azubis entdeckte. Er bat zum Abschluss der Veranstaltung alle ehemaligen Schüler der BRS auf die Bühne und wunderte sich, dass dabei fast 20 Firmenmitarbeiter nach oben kamen. „Das sind natürlich nicht alles Azubis“, stellte er fest, denn die Spanne der Entlassjahrgänge reichte von 2015 bis zurück in das Jahr 1979. „Die Gelegenheit habe ich gerne wahrgenommen, wieder einmal in die BRS zu kommen“, sagt dazu Niklas Ströker vom Entlassjahrgang 2013, der heute eine kaufmännische Ausbildung bei Stockmeyer in Füchtorf absolviert. Ströker freut sich: Ich bin ja nicht nur mit Schülern, sondern auch mit meinen ehemaligen Lehrern ins Gespräch gekommen.“