Drei Tage voller Rhythmus, Musik und kulturellem Austausch: Zum ersten Mal fand an der Bischöflichen Realschule Warendorf ein ganz besonderes musikalisches Projekt statt. In Zusammenarbeit mit der Volkshochschule Ahlen durften die Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 6 an einem Trommelworkshop mit Gästen des College of Arts aus Bagamoyo (Tansania), Heimat der BRS-Partnerschule, teilnehmen.
Von Montag bis Mittwoch wurden die Klassen von den Musikern und Dozenten Beatrice und Nkwabi unterrichtet. Die tansanischen Künstler, die am College of Arts Musik, Tanz und Theater lehren, begeisterten die Jugendlichen mit ihrer authentischen und herzlichen Art. Mit großer Stimme, musikalischer Ausdruckskraft und viel Feingefühl gelang es so, die Schülerinnen und Schüler von Beginn an für den Klang afrikanischer Trommeln und Lieder zu begeistern.
An den ersten beiden Tagen erhielten die Klassen zunächst einen Einblick in das Leben und Lernen in Tansania: In einem kurzen Film erfuhren sie mehr über das Land, seine faszinierende Tierwelt, die Stadt Bagamoyo sowie den Schulalltag tansanischer Kinder. Anschließend konnten sie ihre Fragen direkt an Beatrice stellen – ein lebendiger und direkter Austausch, der auf großes Interesse und Offenheit stieß. Danach wurde gemeinsam ein traditionelles Lied mit Gesang und Trommeln einstudiert.
Der Höhepunkt des Projekts folgte am Mittwoch: In einer Abschlusspräsentation zeigten die Sechstklässler ihr musikalisches Können vor der Jahrgangsstufe 5, Lehrkräften und zahlreichen Eltern. Die Schülerinnen und Schüler zeigten sich durchweg begeistert, engagiert und neugierig – ein deutliches Zeichen dafür, wie wertvoll kulturelle Bildungsangebote im Schulalltag sein können. „Die Kombination aus Lernen, Musik und direktem Austausch mit internationalen Gästen machte den Workshop zu einem echten Erlebnis“, sagt Musiklehrerin Julia Hachenberg, die diese Projekttage begleitet hat. Mit viel Rhythmusgefühl und Freude am gemeinsamen Musizieren hätten die Kinder nicht nur neue musikalische Fähigkeiten erworben, sondern auch einen Einblick in eine andere Kultur erhalten – ganz im Sinne eines weltoffenen und lebendigen Schulalltags
„Asanti Sana (vielen Dank)! Bitte kommt im nächsten Jahr wieder“, sagte Schulleiterin Claudia Tennstedt bei der Verabschiedung.