Seit einigen Jahren führt die Bischöfliche Realschule im Rahmen der Neigungskurse die Sporthelfer-Ausbildung durch. Auch in diesem Schuljahr haben 14 Neuntklässler an der Ausbildung teilgenommen und haben diese nach rund 30 Lerneinheiten erfolgreich abgeschlossen.
Unter der Leitung der Lehrkräfte Michaela Schilling und Thomas Kisker erarbeiteten die Schülerinnen und Schüler an vier Samstagen und während eines Kompaktseminars verschiedene Themen rund um den Sport mit Kindern und Jugendlichen.
Während der sportpraktischen Einheiten wurden nicht nur verschiedene Spiele und Sportarten ausprobiert, sondern auch gemeinsam überlegt, wie diese auf die jeweilige Sportgruppe angepasst werden können. Während einer Hospitation in einem Sportverein konnten die angehenden Sporthelferinnen und -helfer beobachten, wie erfahrene Übungsleiter ihr Training gestalten.
In den theoretischen Einheiten lernten die Jugendlichen den Aufbau von Sporteinheiten mit Warm-Up und Cool-Down, unterschiedliche Turnierformen und die Planung von Projekten und Spielfesten kennen. Auch Themen, wie die Sicherheit in der Sporthalle oder die Aufsichtspflicht, sind wichtige Elemente der Ausbildung.
Auch die individuelle Persönlichkeitsentwicklung steht immer im Fokus. So lernen die angehenden Sporthelferinnen und -helfer beispielsweise bei verschiedenen Aktionen Verantwortung für sich und andere Kinder zu übernehmen, indem sie selbstständig Spiele planen und anleiten oder einzelne Stationen betreuen. In einem anschließenden Reflektionsgespräch bekommen sie dann ein Feedback von ihren Mitstreitern und Ausbildern.
Dank der finanziellen Unterstützung der Volksbank Warendorf und der VIA-Stiftung der Volksbank konnte ein mehrtägiger Aufenthalt im Jugendgästehaus Rödinghausen in die Ausbildung integriert werden. Bei einem Besuch überbrachte Daniel Hülsmann, Niederlassungsleiter der Geschäftsstelle Warendorf, die gute Nachricht persönlich.
Auch neue Sportmaterialien, wie der KIN-Ball, konnten für die Ausbildung und den Pausensport angeschafft werden. Denn die Anzahl der Einsatzgebiete der Sporthelferinnen und -helfer ist groß. Neben den kleinen Sportangeboten in den Pausenzeiten betreuen sie auch bei Schulveranstaltungen eine selbstgeplante Bewegungslandschaft in der Turnhalle, begleiten die Fünftklässler auf ihrer Kennenlernfahrt und unterstützen die Sportlehrkräfte bei den Bundesjugendspielen.
Am Ende der Ausbildung bekam jede/r Teilnehmende ein T-Shirt und das offizielle Sporthelfer-Zertifikat vom Landessportbund NRW überreicht, mit dem nun auch der Weg in ein ehrenamtliches Engagement im Sportverein möglich ist.

