Wie arbeitet die Feuerwehr und wie sieht so ein Löschfahrzeug eigentlich von innen aus?

Wo kommt das Löschwasser her? Fragen über Fragen….!
Die Schülerinnen und Schüler der Forscher-AG hatten am 15.06.22 höchstpersönlich Besuch von der Feuerwehr auf ihrem Schulhof der Bischöflichen Realschule Warendorf. Einer der Schüler, selbst ein aktiver Kinderfeuerwehrmann , stellte den Kontakt zur örtlichen Feuerwehr her..
Die Leiterin der Kinderfeuerwehr, Carolin Hagedorn und Hauptbrandmeister Marc Schlöpker kamen mit ihrem beeindruckenden Löschfahrzeug 1-LF 10 direkt auf den Schulhof vorgefahren. Hier beantworteten die Uniformierten geduldig erste Fragen der Schüler, die schnell eine Traube um das Fahrzeug gebildet hatten.
In einem informativen Gespräch im Chemieraum der Schule wurde zunächst erklärt, was die Feuerwehr eigentlich noch alles leiste, außer Brände zu löschen. Dazu gehören auch ungewöhnliche Einsätze wie etwa als im Kreis Warendorf eine ausgebüxte Ziegenherde gesichert und geborgen werden musste.
Dann ging es unter fachmännischer Anleitung von Hauptbrandmeister Marc Schlöpker auf dem Schulhof an die praktische Arbeit.
Mit Hilfe eines Leitschildes wurde ein Hydrant auf der gegenüberliegenden Straßenseite gefunden und von den Kindern eine Schlauchleitung vom Hydranten zum Verteiler auf dem Schulhof gelegt. Der Straßenverkehr wurde mit einer Schlauchbrücke und Pylonen gesichert. Danach folgte die Kupplung von C-Schläuchen und das Aufsetzen der Spritzen.
Endlich hieß es „Rohr Wasser Marsch“ und die Schüler und Schülerinnen durften mit den Spritzen Sandflaschen in 30 m Entfernung anvisieren. Wegen der Rückschlagkraft des Wasserstrahls war dies keine leichte Aufgabe. Nur in enger Teamarbeit mit je vier Kindern am Schlauch konnten die Ziele erreicht werden.
Kinderfeuerwehrleiterin Carolin Hagedorn betont: „ Das Ziel der Übungsstunden bei Kinder- und Jugendfeuerwehr ist es nicht nur, an feuerwehrtechnische Abläufe heranzuführen, sondern auch Verhalten wie Teamarbeit, Kameradschaftlichkeit und Pflichtbewusstsein zu vermitteln.“
Die Mädchen und Jungen staunten sehr, was alles in einem Löschfahrzeug vorhanden ist und wie aufgeräumt es darin aussieht.
Das viele Wasser war hochwillkommen an diesem sonnigen 27 Grad heißen Nachmittag und alle Beteiligten haben sich über etwas Abkühlung gefreut. Ganz nebenbei wurde dabei auch der Rasen am Schulhof-Spielplatz gewässert.

Alles in allem war es ein kurzweiliger, informativer Nachmittag und hat sicher dazu beigetragen den Kinderwunsch „Feuerwehrmann oder – frau“ zu werden wieder in den Blick zu nehmen.