„Wir Zehner reißen die Schule ab, darum kommt alle nach draußen auf den roten Platz!“ Mit dieser Lautsprecherdurchsage um 8.20 Uhr begann das Programm am letzten Schultag der 87 Zehntklässler der Bischöflichen Realschule. Draußen warteten die mit passenden Abschluss-Shirts ausstaffierten Zehntklässler jubelnd auf ihre bisherigen Mitschüler. Als Motto hatte der Abschlussjahrgang „AB IN DIE SONNE – WIR REIS(S)EN AB“ gewählt. Mit diesem Wortspiel nahm die Stufe den bevorstehenden Abriss des Hauptgebäudes als Steilvorlage für ihren Abschluss.

Bei drei Spielen mussten Lehrer gegen Schüler antreten. Im ersten Durchgang galt es einen großen Ball auf längere Distanz in eins von mehreren Planschbecken zu werfen. Ein Treffer zählte als Punkt. Nach vielen Versuchen gewannen die Lehrer Dr. Gudrun Großkopff, Barbara Niehaus und Jan Schürmeyer mit einem Punkt Vorsprung. Bei einem Kindertrecker-Rennen hatten die Schüler die Nase vorn. Hier mühten sich die beiden Klassenlehrer der Zehntklässler Stefan Jaunich und Hendrik Kempe zusammen mit Schulleiter Jens Dunkel vergeblich, schneller zu sein als ihre Kontrahenten bei den Schülern.

Beim dritten Spiel musste in einem Hindernisparcours ein nasses Badetuch transportiert werden und am Ende in einem Eimer ausgewrungen werden. Gundula Dambacher, Thomas Lins, Stefan Mendel, Pia Niemeyer und Ludger Wiesmann als Lehrerteam waren zwar nicht schneller als die Schüler, hatten aber offensichtlich die bessere Wring-Technik. Denn am Ende musste Spielleiter Philipp Boortz als Zehntklässler feststellen, dass die Lehrer mehr Wasser im Eimer hatten. Jubelnd nahmen die Lehrer als Gesamtsieger einen selbst gebastelten Pokal als Trophäe entgegen.

Beim Abschlusslied kamen alle Zehntklässler noch einmal zusammen und verabschiedeten sich mit Umarmungen und manchen feuchten Augen von ihrer „Penne“. Spätestens jetzt wurde vielen klar, dass nun ein Lebensabschnitt zu Ende geht.

Endgültig verabschiedet werden die Zehntklässler am 1. Juli bei der offiziellen Entlassfeier.