Die Feuerwehr in der Bischöflichen Realschule! Allerdings war der Einsatz für Stadtbrandinspektor Olaf Schröder ungefährlich und angenehm: Denn im Rahmen des Chemieunterrichts war er zu Besuch bei den Klassen 7b und 7c. „Auf dem Lehrplan stehen zurzeit die Themen Feuer und Verbrennung“, erklärt Chemielehrerin Heike Konersmann, die den Stadtbrandinspektor eingeladen hat, „da passt der Besuch eines Fachmanns natürlich bestens zum Unterricht.“ Und Schröder plauderte aus dem Nähkästchen und berichtete den gespannt lauschenden Siebtklässlern von dem Großeinsatz der Feuerwehr in der Nacht zu Karfreitag: „Ein unbekannter Brandstifter hat an gleich mehreren Stellen in der Innenstadt Feuer gelegt.“ Der Einsatz in den engen Gassen der Altstadt sei kompliziert und für die Feuerwehr eine große Herausforderung gewesen, erklärt Schröder. „Ich erinnere mich an Anwohner, die entsetzt aufstöhnten, als der zuerst eintreffende Löschwagen nicht am brennenden Haus, sondern ein Haus weiter hielt.“ Aber das habe natürlich seinen Sinn gehabt, erläutert der Fachmann, „der nachfolgende Drehleiterwagen muss seine logistische Position direkt vor dem betroffenen Haus einnehmen können.“ Durch mitgebrachte Fotos aus dieser Brandnacht veranschaulichte Schröder den Schülern die Situationen deutlich. Dabei griff Schröder immer wieder das Vorwissen auf, das die Schüler im Rahmen des Chemie-Unterrichts erarbeitet hatten.

Im Anschluss gab er den Schülern Tipps, wie auch sie im Falle eines Brandes der Feuerwehr bei ihrem Einsatz helfen können: „Macht möglichst genaue Angaben über die Anzahl der Bewohner eines brennenden Hauses oder über die Wohnungsaufteilung!“ Auch das Einhalten von Parkverboten in der Innenstadt sei keine Schikane, sondern notwendig: „Sonst können die große Drehleiter und der Schlauchwagen nicht passieren und rangieren!“

Zum Ende löcherten die beiden Klassen Schröder mit Fragen zu seinem Beruf und zur Einsatzschnelligkeit der Feuerwehr. Auch hier berichtete der Fachmann kompetent und erläuterte: „Bei Alarm treffen die Feuerwehrleute schon in wenigen Minuten auf der Wache ein – manchmal auch ungekämmt und im Pyjama.“

Die 7c mit Stadtbrandinspektor Schröder