„Fantastisch, was die Schule für ein Angebot hat!“, meinte ein Vater anerkennend beim Tag der offenen Tür in der Bischöflichen Realschule. Diese Äußerung zielte weniger auf die vielen Programmpunkte am Freitagnachmittag, sondern auf die Ausstattung der BRS mit neuen Medien und im naturwissenschaftlichen Fachbereich. Nach dem Rundgang durch die Schule äußerte er sich fast ein wenig wehmütig über die Möglichkeiten, die die BRS heutigen Schülern bietet. Denn nicht wenige Eltern, die mit ihren Sprösslingen die Realschule an der Rosenstraße besuchten, waren selbst einmal Schüler der mittlerweile gut 50 Jahre alten BRS.

Aber das Angebot der offenen Tür sollte nicht die Erwachsenen motivieren, noch einmal die Schulbank zu drücken. Es richtete sich vielmehr an die jetzigen Viertklässler, die sich im kommenden Februar für eine weiterführende Schule entscheiden müssen. „Der Besucherandrang war auch in diesem Jahr groß“, resümierte Schulleiter Jens Dunkel, der im Eingangsbereich die zahlreichen Besucher begrüßte. Besonders erfreute ihn, dass viele Schüler und Schülereltern mit großem Engagement und Freude die Gäste in Gruppen durch die Schule führten.

Interessiert verfolgten viele Eltern mit ihren Kindern vor allem die naturwissenschaftlichen Experimente: Im Chemieraum wurden Münzen mit einer Legierung veredelt und im Physikraum demonstrierte Lehrer Thomas Kisker zur Freude der jungen Besucher, dass wir Menschen gute Stromleiter sind: Denn selbst durch mehrere Menschen, die sich an den Händen halten, fließt der Strom und ließ eine Lautsprecherbox Musik spielen.

Im Textilraum konnten die Grundschüler Weihnachtskarten gestalten, im Kunstraum Linoldrucke anfertigen oder im Biologieraum unter dem Mikroskop Wasserflöhe bewundern. Ständig umlagert war der Musiksaal, in dem die Band-AG ihr Können zum Besten gab und eine Musik-AG der Fünftklässler mit Flöten- und Gitarrenmusik erfreute. In der Sporthalle konnten sich die Grundschüler in einer Abenteuer-Turnlandschaft austoben. In zwei Klassenräumen spielten jüngere Schüler kleine Szenen auf Englisch und Französisch und demonstrierten so eindrucksvoll, was sie bisher im Fremdsprachenunterricht gelernt hatten.

Die neue Mensa war als Cafeteria eingerichtet. So konnten sich die Besucher mit selbst gebackenen Waffeln, Pizzen und anderen Leckereien zwischendurch stärken, die vielfältigen Eindrücke verarbeiten und mit anderen Eltern Erfahrungen austauschen.
Bei einer Abschlussveranstaltung in der voll besetzten Aula der Schule sangen alle Fünftklässler als Stufenchor Lieder zum Advent. Barbara Niehaus als Musiklehrerin machte darauf aufmerksam, dass noch vor einem Jahr die meisten der jetzigen Fünftklässler selbst neugierig am Tag der offenen Tür im Zuschauerraum saßen.

Abschließend informierte Schulleiter Jens Dunkel über das Anmeldeverfahren und die Besonderheiten einer Realschule in kirchlicher Trägerschaft. Dabei wies er darauf hin, dass die Bischöfliche Realschule als katholische Angebotsschule allen Schülern christlicher Konfessionen mit einer Realschul- oder in bestimmten Fällen auch mit einer Gymnasialempfehlung offen steht. Als Spezifikum einer kirchlichen Schule nannte Dunkel das Leben aus dem Glauben und der daraus erwachsende Respekt im Umgang miteinander. Gemäß dem Slogan der BRS „Schule für Herz und Verstand“ werde nicht nur auf gute schulische Leistungen geachtet, sondern auch auf die Persönlichkeitsentwicklung der Schüler.
Weitere Informationen zum offenen Ganztag, zu Angeboten, Fördermöglichkeiten und zum Anmeldeverfahren der Schule können auf der Homepage der Schule mit der Adresse www.brs-waf.de eingesehen werden.

Eindrücke vom TOT